Zur Auseinandersetzung von Jürgen Habermas mit naturalistischen Weltbildern der Wissenschaft und religiِsen Orthodoxien
Von Hans Joas
Wie kaum ein anderer der groكen systematischen Denker unserer Zeit hat Jürgen Habermas seit Jahrzehnten auch stets zu brennenden Zeitfragen Stellung genommen und sich in seiner philosophischen Arbeit von aktuellen Konstellationen inspirieren lassen. Von einem Nachlassen seiner enormen zeitdiagnostischen Krنfte kann weiterhin keine Rede sein. Mit seinem neuen Aufsatzband legt der Philosoph nun eine Sammlung von Arbeiten aus den Jahren 2001 bis 2004 vor, die zwar etwas heterogen geraten ist, aber gerade auch deshalb Anknüpfungspunkte für vielerlei Interessen bietet. Einige Kapitel werden vornehmlich diejenigen interessieren, die sich mit den Finessen der inneren Architektonik von Habermas' Gedankengebنude auseinander setzen. Die meisten Teile des Buches aber sind von allgemeinerem Interesse, und am Beginn des Bandes steht ein anrührender autobiografischer Text, dessen Ausstrahlung sich wohl niemand entziehen kann.
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