Sunday, March 23, 2008

A new book by Jürgen Habermas

Ach Europa. Kleine politische Schriften XI
(Suhrkamp Verlag, 2008). 191 pages (Euro 9.-)

Contents
Vorwort des Autors

(I) Porträts

1. Der Hermann Heller der frühen Bundesrepublik Wolfgang Abendroth zum 100. Geburtstag

2. Richard Rorty und das Entzücken am Schock der Deflationierung – »... and to define America, her athletic democracy«; Im Andenken an Richard Rorty

3. Wie die ethische Frage zu beantworten ist; Derrida und die Religion

4. Derridas klärende Wirkung; Ein letzter Gruß

5. Ronald Dworkin; Ein Solitär im Kreise der Rechtsgelehrten

(II) Ach, Europa

6. Ein avantgardistischer Spürsinn für Relevanzen; Die Rolle des Intellektuellen und die Sache Europas

7. Europa und seine Immigranten

8. Europapolitik in der Sackgasse; Plädoyer für eine Politik der abgestuften Integration

(III) Zur Vernunft der Öffentlichkeit

9. Medie, Märkte und Konsumenten; Die seriöse Presse als Rückgrat der politischen Öffentlichkeit

10. Hat die Demokratie noch eine epistemische Dimension? Empirische Forschung und normative Theorie

Preface by Jürgen Habermas:

”Von Enzensbergers Lobgesang auf die europäische Vielfalt – Ach Europa! – bleibt heute nur noch der seufzende Ton. Eine Diskussion mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier gab erneut Anlass, über die Zukunft Europas nachzudenken und der Selbsttäuschung entgegenzutreten, als sei nach dem Gipfel von Lissabon der drohende Rückfall der Europäischen Union in die nur zu bekannten Machtspiele der nationalen Regierungen gebannt. Diese haben bisher den Kurs der europäischen Einigung bestimmt, scheinen aber nun mit ihrem Latein am Ende zu sein. Vielleicht sollten sie das weitere Schicksal Europas in die Hände ihrer Bevölkerungen legen. Im übrigen plädiere ich für eine »bipolare« Gemeinsamkeit des Westens.

Das Hauptthema ergänze ich auf der einen Seite um gelegentlich entstandene »philosophisch-politische Profile«, auf der anderen Seite um zwei Texte zur Rolle der politischen Öffentlichkeit. Insbesondere der letzte Beitrag liegt mir am Herzen. Darin geht es um den strukturierenden Einfluss, den eine normative Theorie der Öffentlichkeit auf die Anlage empirischer Forschungen haben kann. Fachzeitschriften tun sich mit diesem Thema schwer, weil sich Sozialwissenschaften und Philosophie inzwischen weiter voneinander entfernt haben, als es sich die Väter der kritischen Theorie hätten vorstellen können.”

This info was kindly provided by Thomas Gregersen

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